Firebird-Konferenz 2023

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Moderator: martin.koeditz

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martin.koeditz
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Hallo zusammen,

hat jemand Infos über die bevorstehende Firebird-Konferenz? Gerd sprach an, dass diese am 18.05.2023 stattfindet. Habe aber bislang nichts dazu gefunden.

Gruß
Martin
Martin Köditz
it & synergy GmbH
Gerd
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Hallo Martin.

Ich denke nicht, dass es sich bei der von mir hier genannten Firebird Conf 2023 um das gleiche Format handelt wie etwa die "Firebird Conference 2019" (17.10. bis 19.10.2019, Berlin).

Was also wäre dann die Firebird Conf 2023?
Im Folgenden eine von mir gekürzte Übersetzung - der Mitteilung auf Telegram vom 20.02.2023:

Die Firebird Conf 2023 wird am 18. Mai in Moskau stattfinden. Führende Firebird DBMS-Entwickler werden sich mit Anwendern ... treffen.

Firebird Conf ist eine Plattform für professionelle Kommunikation und Erfahrungsaustausch. Zu den Referenten gehören DBMS- und Anwendungssoftwareentwickler, Administratoren und Datenbankbenutzer.

... Auf der Firebird Conf 2023 werden wir neue Features von Firebird 5.0, ... und technische Features der Firebird Administration diskutieren.
...
Der Hauptorganisator der Konferenz ist RED SOFT, ein Platinsponsor und Förderer der Firebird Foundation.
...


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Ich finde das schon Interessant.
Bin gespannt, in welchem Umfang Video-Aufzeichnungen / Materialien veröffentlicht werden.


Viele Grüße
Gerd
Linux Mint 21.3 Virginia Cinnamon 6.0.4
Firebird 5.0.0., Embedded, ISQL: LI-V5.0.0.1306
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bfuerchau
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Hm, wie sicher ist man nun bei der Verwendung der Firebird vor Putin?
vr2
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bfuerchau hat geschrieben: Di 28. Feb 2023, 09:04 Hm, wie sicher ist man nun bei der Verwendung der Firebird vor Putin?
;) Firebird ist ein internationales Open Source-Projekt, freie und offene SW, betreut durch eine nichtkommerzielle Stiftung registriert in Australien, mit Unterstützern in der ganzen Welt. Firebird gehört weder irgendeiner Firma noch hat irgendein Staat die Möglichkeit, Firebird unter seine Kontrolle zu bringen. Nun ist es aber so, dass die Mehrzahl der hauptamtlichen Entwickler Russen sind (war nicht immer so, aber ist seit langem so), und wenn die russische Regierung auf die Idee käme, die alle bspw zum Kriegsdienst einzuziehen, würde die Weiterentwicklung von Firebird zumindest eine Weile langsamer ablaufen. Das wäre alles. Aus russischer Sicht wäre das nur dumm, weil Firebird in Russland soweit ich weiß auch in staatlicher Infrastruktur genutzt wird, zb bei den Staatsbahnen und der Moskauer Börse. Außerdem sind im Kernteam ein Brasilianer und ein Ukrainer, beide mit sehr viel Ahnung und in zentralen Bereichen unterwegs. Wäre es wirklich nötig, würde die Lücke mit Entwicklern aus anderen Ländern gefüllt.

Falls die Frage auf Backdoors im Code abzielt - der ist quelloffen, das könnte jeder feststellen, der C++ lesen kann. Ist nicht so wie bei den meisten Routern oder Smartphones und deren Apps oder TVs oder Anwendungen in der Cloud.

Das sind Vorteile von Freier Offener SW: Kein einzelner Akteur kann Firebird unter seine Kontrolle bringen, und das ist auch gut so, siehe MySQL, das vor Jahren von Oracle gekauft und dann erst mal stillgelegt wurde, was zum Fork MariaDB führte. Oder die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die WhatsApp damals von Signal übernommen hat, nur war sie dann in WhatsApp eben nicht mehr quelloffen, ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Gerd
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Ich sehe das genau so, wie Volker.


Viele Grüße
Gerd
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bfuerchau
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Im Moment hat man da etwas Argumentationsschwierigkeiten seinen Kunden gegenüber.
Aber es gibt ja keine Datenbanken, die für kommerzielle Anwendungen noch kostenlos sind. Und die Installation eines SQL-Sever Express ist ja auch schon nicht ohne Aufwand.
vr2
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bfuerchau hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 19:23 Im Moment hat man da etwas Argumentationsschwierigkeiten seinen Kunden gegenüber.
Wenn sie diese Interna kennen, müssten sie auch die Organisationsstruktur von Firebird kennen.
Aber es gibt ja keine Datenbanken, die für kommerzielle Anwendungen noch kostenlos sind. Und die Installation eines SQL-Sever Express ist ja auch schon nicht ohne Aufwand.
PostgresSQL, MariaDB
falls die Beschränkungen zb bzgl DB-Größe kein Problem sind: Oracle XE
für geringere Anforderungen auch SQLite
bfuerchau
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Wenn man allerdings die Lizenzen so ansieht, dann gilt dies nur, wenn man auch seine eigene Lizenz unter denselben Bedingungen vertreibt.
Da ich meine Quellen und damit die Methoden nicht offen legen will, kann ich keine freie Lizenzen verwenden.
Dies ist bei Firebird eben anders.
Wir wollten ja ursprünglich mit MySQL starten, allerdings hatte Oracle die plötzlich aufgekauft und dann war Schluss mit lustig.
Gut, dass es da schon die Firebird 1.5 gab (2005), mit der wir dann starten konnten.
Und wenn ich mir die Installation z.B. von PostgreSQL ansehe, da ist mir die Firebird als Singlefile wirklich lieber als die alten DB3-Strukturen (je Tabelle/Index eine Datei). Außerdem ist die FB da auch noch für unsere Zwecke erheblich schneller.
vr2
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Klar, ist kein Zufall, dass wir mit Firebird unterwegs sind. Zu den Lizenzen: Oftmals haben die Kunden ja IT-Abteilungen, die auch Datenbankserver administrieren, zumindest für den laufenden Betrieb und bei den gängigen Datenbankservern. Da wird es dann so gehandhabt, dass die Kunden den Datenbankserver betreiben/administrieren, und ein Dritthersteller diese nur nutzt. Anders sieht es aus, wenn man embedded Anwendungen vertreibt.
bfuerchau
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Und wieviele verschiedene Datenbanken soll man dann unterstützen?
Der eine hat SQL-Server (häufig), der nächste hat Oracle oder eine der vielen anderen DBMS.
Integriert, allerdings nur für Singleuser-Anwendungen, hat man häufg SQL-Server-Express oder Access-MDB's oder auch MySQL.
Für Multiuser und Web-Anwendungen benötigt man da eben was vernünftiges und insbesonders einfache bis überhaupt nicht notwendige Administration.
Unsere Kunden kommen da eher aus dem Mittelstand und da hat nicht jeder einen SQL-Sever. Zumal, wenn man sich die Lizenzen da mal ansieht, wird unser WebServer auf einer VM installiert. Soll nun auch noch SQL-Server installiert werden zählt die Hardware, auf der ein SQL-Sever genutzt wird.
Das bedeutet, auf eiem 24-Core Server benötgt man 24 SQL-Server-Lizenzen á 3.400€ => 81.600€ zzgl. Software Assurance nur für die Nutzung genau 1 Datenbank.
Wem soll ich das verkaufen?

Daher => Firebird.
Wir haben immer noch Kunden mit der FB2.5.
Wie sagte damals VW? Und läuft, und läuft, .....
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