Firebird inkrementelles Backup

Themen rund um den praktischen Einsatz von Firebird. Fragen zu SQL, Performance, Datenbankstrukturen, etc.

Moderator: thorben.braun

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nes
Beiträge: 1
Registriert: Mi 13. Apr 2022, 14:21

Hallo zusammen,

wir benutzen bei uns in der Firma "Amicron Mailoffice" als Standard-Mailprogramm. Alle Daten werden in eine einzige Firebird Datenbankdatei gespeichert (DATA.FDB)

Über die Jahre ist diese nun mittlerweile auf über 350 GB gewachsen. Wir machen zwar Lokal auf mehreren NAS und Servern ein Backup dieser Datei, allerdings würden wir das ganze auch gerne extern sichern.

Nun das Problem: Da wir unseren Sitz auf dem Land haben, können wir die Datei nicht ohne sehr lange Wartezeiten hochladen (Upload ca. 10 Mbit).

Unsere Idee ist, diese DATA.FDB einmal hochzuladen und dann durch inkrementelle Backups die vorhandene Backupdatei zu aktualisieren.

Ist sowas mit Firebird möglich ? Bzw. wie geht man vor wenn man nur eine Zentrale Firebird Datei zur Verfügung hat.

Mit freundlichen Grüßen
vr2
Beiträge: 214
Registriert: Fr 13. Apr 2018, 00:13

Hallo nes,

350 GB für eine Amicron-DB ist fett. Ihr könnt aus Amicron heraus oder direkt auf Firebird-Ebene ein Backup machen - die resultierende data.fbk ist normalerweise einiges kleiner. Diese fbk könnt ihr zippen, mit 7zip bspw. Ingesamt lässt sich so in den meisten Fällen die Dateigröße auf 1/10 reduzieren.

Inkrementelle backups sind auch möglich, schau Dir mal nbackup an.

Zur Größe der DB - speichert ihr größere Mailanhänge oder habt ihr einfach hohes Datenaufkommen? Falls ihr Amicron auch als Wawi/Fibu nutzt: ab Version 13 ist dort der (gefährliche) Default, dass beim Drucken von Rechnungen ein PDF-Beleg erstellt und als BLOB abgelegt wird - was die Datenbank in hoher Geschwindigkeit riesig werden lässt, wenn ihr nennenswert Rechnungen druckt. Falls das bei euch zutrifft und ihr die Beleganlagen nicht braucht, könnt ihr die Option unter Programmoptionen/belege deaktivieren und in der DB mit delete from belegeanlagen die Luft rauslassen. Ich kenne einen Fall, wo die DB eine Größenordnung kleiner wurde nach dieser Maßnahme.

Grüße, Volker
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